Neue Studienbotschafter wissen mehr

18.06.2012 von Maria Preußmann in Studium und Lehre, Campus
Wohin zum Studium? Und welches Studienfach ist das Richtige für mich? Mit diesen Fragen beschäftigen sich jedes Jahr bundesweit hunderttausende Abiturienten. Antworten finden sie seit 2009 bei den Studienbotschaftern der Martin-Luther-Universität, die Studieninteressierte und Bewerber auf Augenhöhe beraten. Anfang diesen Jahres gab es einen ersten großen Generationswechsel. Neue "Stubos" nahmen ihre Tätigkeit unter anderem für Musikwissenschaften, Medizin, Informatik, Erziehungswissenschaften, Pharmazie oder Sportwissenschaften auf.
„Ich weiß wie es ist, wenn man sich für das falsche Studium entschieden hat", sagt  Studienbotschafterin Juliane Kraus.
„Ich weiß wie es ist, wenn man sich für das falsche Studium entschieden hat", sagt Studienbotschafterin Juliane Kraus. (Foto: konzeptundform)

"Ich hätte mir einen Studienbotschafter gewünscht, als ich angefangen habe, zu studieren", sagt Juliane Kraus, die 2011 den Master IKEAS an der MLU begonnen hat. Nach einem abgebrochenem Jura-Studium wechselt sie nach Jena, um dort Anglistik und Amerikanistik sowie Interkulturelle Wirtschaftskommunikation zu studieren. Ihre eigenen Erfahrungen kann sie nun als Studienbotschafterin für Historische Kulturwissenschaften mit jungen Menschen teilen. „Ich weiß selbst am besten wie es ist, wenn man sich für das falsche Studium entschieden hat. Deshalb finde ich die Arbeit der Stubos gut und wichtig.“

Studienbotschafter gibt es seit dem Start der Kampagne „ich will wissen“ im Mai 2009. „Sie bilden den roten Faden, der fast alle Aktivitäten zur Gewinnung von Studieninteressierten miteinander verbindet“, so Torsten Evers, Referent Hochschulmarketing. Die Qualität der Betreuung sei viel authentischer, als dies zwischen den Interessenten und den offiziellen Universitätsstellen möglich ist.

„Dass ich als Studienbotschafter meinen Studiengang repräsentieren kann, gefällt mir an der Arbeit“, so Juliane. Im Online-Chat und am StudyPhone beantwortet sie Fragen von interessierten Schülern oder Studierenden. Auf Bildungsmessen vertritt sie die MLU und gibt Auskunft zu den Studienbedingungen an der MLU und zur Stadt Halle. Als Anfang Mai der Wissenschaftsrat in Halle war, bekamen die Studienbotschafter die Gelegenheit, sich mit ihm über Studium und Universität zu unterhalten. „Es war interessant, einmal mit Professoren in einer lockeren Atmosphäre positive und negative Aspekte anzusprechen“, sagt Juliane Kraus.

Falk Ponath ist der neue Studienbotschafter für die Fachbereiche Biologie und Biochemie
Falk Ponath ist der neue Studienbotschafter für die Fachbereiche Biologie und Biochemie (Foto: konzeptundform)

Dass man als Stubo mit verschiedenen Leuten ins Gespräch kommt und Kontakte knüpfen kann, gefällt auch Falk Ponath. Der gebürtige Schleswig-Holsteiner ist seit dem Wintersemester 2011/12 an der MLU immatrikuliert und vertritt als Studienbotschafter die Fachbereiche Biologie und Biochemie. Um darin zu bestehen, musste er sich erst einmal intensiv in seine Gebiete einarbeiten. "Ich versuche mich möglichst gut auszukennen, denn es kommt auch vor, dass ich Fragen zu Bachelorarbeiten beantworten muss", sagt Falk. „Aber wenn ich nicht weiter weiß, kann ich die Anfrage an die Studienberatung weiterleiten.“

Bisher kamen die neuen Stubos vorrangig am StudyPhone und im Online-Chat zum Einsatz. Angebote, die von Interessierten häufig genutzt werden. „Die Studienbotschafter sind ein absolutes Erfolgsmodell", so Torsten Evers. Indikatoren seien nicht nur viele Kontakte bei der Mail und Telefonhotline, sondern auch enorme Zugriffszahlen auf das Portal www.ich-will-wissen.de. Die Botschafter kommen aber auch als Motive für Print- und Online-Anzeigen zum Einsatz, stehen Medienvertreten als Ansprechpartner zu Verfügung, sprechen mit Schülern in Gymnasien oder unterstützen Schülerbesuche an der MLU.

Evers zeigt sich äußerst zufrieden mit der Arbeit der neuen Studienbotschafter: "Sie haben sich völlig unkompliziert und erfolgreich integriert." Dank Schulungen und hoher Eigeninitiative konnte die hohe Qualität der Beratung und Betreuung von Studieninteressierten gehalten und ausgebaut werden.

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