Wie das Immunsystem auf Schäden am Herzen reagiert

24.11.2016 von Katharina Ziegler in Neu berufen, Personalia
Nicht nur bei Infektionen spielt das Immunsystem des Menschen eine entscheidende Rolle. Das körpereigene Abwehrsystem beeinflusst auch den Verlauf von Herzkrankheiten wie einem Herzinfarkt.  Wie das Immunsystem auf Schäden am Herzen reagiert, untersucht Prof. Dr. Ulrich Hofmann. Seit 1. November 2016 ist er Professor für „Translationale Herzinfarktforschung“ an der Medizinischen Fakultät der Universität Halle.
Ulrich Hofmann
Ulrich Hofmann (Foto: Maike Glöckner)

„Kardiologie deckt heute eine große Spanne von konservativer Innerer Medizin bis zu interventionellen Eingriffen ab. Diese werden zusammen mit Herzchirurgen durchgeführt, etwa wenn Herzklappen minimalinvasiv, also nur mit Hilfe von kleinen Öffnungen in der Haut, implantiert werden. Gerade in diesem Bereich findet seit etwa zehn Jahren eine rasante technische Entwicklung statt. Am Anfang meiner Karriere als Arzt war das so noch nicht absehbar“, sagt der gebürtige Kulmbacher. An seiner Arbeit im Universitätsklinikum begeistert ihn, dass seine Tätigkeit darüber hinaus auch Lehre und Forschung umfasst.

Hofmann hat Humanmedizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg studiert und wurde dort 2007 auch promoviert. Er habilitierte sich in Würzburg mit einer Arbeit über die Rolle des Immunsystems bei der Heilung nach einem Herzinfarkt. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberarzt arbeitet er bereits seit 2015 an der Universität Halle. In seiner neuen Position will der 39-Jährige die kardiovaskuläre Forschung, also die Forschung anHerz und Gefäßsystem, in Halle stärken: „Dazu habe ich schon zwei Forschungstreffen organisiert, um Wissenschaftler in diesem Bereich zusammenzubringen. Ein weiterer wesentlicher Baustein war dabei die Gründung des Herzzentrums, das sich auch als Einrichtung in der Forschung gemacht wird versteht.“

Halle hat den Mediziner positiv überrascht: Beruflich aufgrund der guten technischen Ausstattung und der modernen Räume und im Privaten, weil der Wechsel in die Saalestadt einfach gewesen sei und er sich gut eingelebt habe.

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