Viel Lob für die Uni: Wissenschaftsminister Felgner zum Antrittsbesuch in Halle

04.05.2016 von Tom Leonhardt / Manuela Bank-Zillmann in Hochschulpolitik, Campus
Der neue Wissenschaftsminister Jörg Felgner hat am Mittwoch der Universität Halle seinen ersten Besuch abgestattet. Der Minister nahm sich über eine Stunde Zeit, um mit Rektor Prof. Dr. Udo Sträter über die Zukunft der Universität zu sprechen. Dabei lobte er das bereits Geleistete in den Bereichen Forschung und Lehre und kündigte Unterstützung zur weiteren Profilierung an.
Von rechts: Wissenschaftsminister Jörg Felgner und Rektor Prof. Dr. Udo Sträter
Von rechts: Wissenschaftsminister Jörg Felgner und Rektor Prof. Dr. Udo Sträter (Foto: Maike Glöckner)

Die Stimmung ist ausgezeichnet nach dem Gespräch zwischen Wissenschaftsminister Jörg Felgner und Rektor Udo Sträter, an dem auch der neue Staatssekretär für Wissenschaft Prof. Dr. Armin Willingmann teilnahm. Das Gespräch, das betonten beide in der anschließenden Pressekonferenz, sei sehr angenehm und konstruktiv verlaufen. Felgners Botschaft war dann auch eine klare: „Wir werden die Grundfinanzierung der Hochschulen im Land verstärken. Die 15 Millionen Euro dafür sind im Koalitionsvertrag gesetzt“.

Der Minister nutzte die Gelegenheit bei seinem ersten Besuch in Halle auch, dem Rektor zur dritten Alexander von Humboldt-Professur in Folge zu gratulieren. Die hohe und mit fünf Millionen Euro untersetzte Auszeichnung, die am Abend zuvor der US-Forscherin Prof. Dr. Tiffany Knight in Berlin verliehen worden war, zeige einmal mehr, dass die Universität Halle national und international eine profilierte Universität mit Spitzenforschung sei, so der Minister. Er selbst hatte die Preisverleihung gemeinsam mit dem Rektor besucht. „Das ist ein schönes Zeichen und auch eine Wertschätzung der Universität“, sagte Sträter.

Felgner würdigte auch das sehr gute Abschneiden der Uni im aktuellen CHE-Ranking, das in dieser Woche neu im Zeit-Studienführer veröffentlicht worden war. Die Universität konnte vor allem in den Fächern Erziehungswissenschaften und Chemie Bestwerte für sich verbuchen. Diese positive Entwicklung, so Felgner, müsse in den kommenden Jahren „ohne die Belastung weiterer Strukturdiskussionen“ unterstützt werden. „Einig sind wir uns aber auch darüber gewesen, dass die getroffenen Zielvereinbarungen die Grundlage bleiben.“

Rektor Udo Sträter blickt der zukünftigen Zusammenarbeit mit Felgner „mit viel Freude und Interesse“ entgegen. Es sei im Gespräch klar geworden, dass eine konstruktive Arbeit möglich sei und nun „Ruhe in den Laden“ komme. Er betonte dabei auch den Beitrag der Universität, die zum Beispiel sehr gut aufgestellt sei, das Land bei der Beseitigung des Lehrermangels zu unterstützen. So werden zum Wintersemester 2016/2017 die Kapazitäten für neue Lehramtsstudierende um 150 zusätzliche Plätze auf insgesamt 700 erhöht. Geachtet werde dabei insbesondere darauf, die Qualität in der Lehrerausbildung auf einem hohen Niveau zu halten und weiter noch zu verbessern, sagt Sträter.

Felgner kündigte an dieser Stelle an, dass dieser Aufwuchs voraussichtlich verstetigt werden müsse: „Die Universität muss sich darauf einstellen, diese Mehrausbildung durchzuführen. Dafür müssen wir aber auch die nötigen Voraussetzungen schaffen.“

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