Personalia – aktuelle Meldungen
Preise und Ehrungen
Prof. Dr. Jenny Haase, Professorin für Literatur- und Kulturwissenschaft Spaniens und Lateinamerikas, ist für ihre Monografie zum Thema „Vitale Mystik“ mit dem Hugo Friedrich und Erich Köhler-Preis der Uni Freiburg ausgezeichnet worden. Der Preis wird alle drei Jahre für hervorragende Forschungsarbeiten vergeben. Die Verleihung fand Mitte Mai 2024 statt.
Clara Therese Hoheisel ist für ihre an der MLU eingereichte Masterarbeit „Kritische Ansätze zu einem ‚Thin Gaze‘. Filmästhetische Elemente zum ‚Othering‘ von übergewichtigen Figuren im zeitgenössischen Kino“ mit dem zweiten Platz beim „medius 2024“ geehrt worden. Verliehen wurde er im Juni von der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, dem Deutschem Kinderhilfswerk, der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen. Der zweite Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Die Biologin Dr. Michelle Kammel ist im Juni für ihre Dissertation zum Thema „Klassischer Ionen-Kanal oder Transporter? - Mechanistische Studien zeigen das Hybrid-Verhalten des Formiat-Kanals FocA.“ mit dem Promotionspreis der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) ausgezeichnet worden.
Jaśmina Korczak-Siedlecka, seit April Mitarbeiterin am Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien, hat am 14. Mai für ihre Promotionsschrift der Gerard-Labuda-Preis des Kaschubischen Instituts Danzig erhalten. Die Arbeit trägt den Titel „Gewalt und Ehre im sozialen Leben der Dörfer auf der Frischen Nehrung im 16. und 17. Jahrhundert“. Der nach dem polnischen Historiker benannte Preis wird an Personen verliehen, welche zur Kaschubei oder zu Pommern forschen.
Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung hat im Juni eine Senior-Professur an die Physikerin Prof. Dr. Ingrid Mertig vergeben. Ziel der Förderung ist, dass sich erfahrene Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst der Verbesserung der Lehre widmen. Ingrid Mertig, offiziell zum Ende des Wintersemesters 2023/24 in den Ruhestand getreten, plant im Rahmen der Förderung 60 Video-Vorlesungen zur theoretischen Physik zu erarbeiten.
Der Ökologe Prof. Dr. Henrique Pereira ist Ende März für seine herausragenden Leistungen in die Academia Europaea gewählt worden. Die unabhängige Gesellschaft fördert die europäische Forschung, berät Regierungen und Organisationen in wissenschaftlichen Fragen und unterstützt die interdisziplinäre und internationale Forschung. Sie hat mehr als 5.500 Mitglieder aus den Bereichen Physik und Technik, Biowissenschaften und Medizin, Mathematik, Geisteswissenschaften, Sozial- und Kognitionswissenschaften, Wirtschaft und Recht.
PD Dr. Constantin Plaul ist im April 2024 für seine Habilitation „Darstellung und Kommunikation im Geiste Christi. Geschichtlich-systematische Grundlegung evangelischer Medienethik für das digitale Zeitalter“ mit dem mit 1.500 Euro dotierten Christian-Wolff-Preis 2024 der Universität ausgezeichnet worden. Die Dorothea-Erxleben-Preise 2024 wurden jeweils mit einer Dotierung von 1.000 Euro an Dr. Kim Philip Linoh für seine Dissertation „Der rechtfertigende Notstand im Medizinrecht - Eine Untersuchung zum systematischen Verhältnis des rechtfertigenden Notstandes zu medizinrechtlichen Ge- und Verboten“ und Dr. Niels Valentin Heise für die Dissertation „Synthese antitumoraktiver Triterpen-Carbonsäure-Derivate und deren biologische Evaluierung“ vergeben. Der Anton-Wilhelm-Amo-Preis ging an Michelle Marofke für ihre Masterarbeit „Eine quantitative Studie des mitochondriellen Transkriptoms der Modelpflanze Arabidopsis thaliana“ und Jenny Appel für ihre Masterarbeit „Schwangerschaftsabbrüche in Halle (Saale) und Umgebung. Eine kritische Betrachtung bestehender Spannungsfelder“. Die Gesamtdotierung beträgt 1.000 Euro.
Der Romanist Dr. Moritz Rauchhaus ist mit einem Förderstipendium des Mazzucchetti-Gschwend-Übersetzungspreises gewürdigt worden. Verliehen wurde der Preis Mitte Juni gemeinsam vom Minister für Kultur der Italienischen Republik Gennaro Sangiuliano und der Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth in Berlin. Rauchhaus erhielt ihn für seine Übersetzung der Biographie Dantes aus der Feder Giovanni Boccaccios, die bereits in dritter Auflage im Berliner Verlag „Das kulturelle Gedächtnis“ erschienen ist. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert.
Dr. Michael Seifert und Michael Szedenik sind Ende Juni mit dem diesjährigen Kantorowitsch-Forschungspreis des Instituts für Unternehmensforschung und Unternehmensführung (ifu) an der MLU ausgezeichnet worden. Seifert erhielt ihn für seine Dissertation mit dem Titel „HYBRID CLOUD SHARE of Risk (HySOR). Eine risikosensitive Entscheidungsunterstützung für Service Level Agreement-basierte, hybride Cloud-Architektur“, Szedenik für seine Masterarbeit „The effect of individualism on economic outcomes and implications for collectivist countries”. Der Preis ist mit 1.500 beziehungsweise 750 Euro dotiert.
Für seine Dissertation zum Thema „Scala Christus est. Reassessing the Historical Context of Martin Luther's Theology of the Cross“ ist Dr. Giovanni Tortoriello im Mai mit dem Giuseppe-Alberigo-Preis der European Acadamy of Religion ausgezeichnet worden. Die Arbeit entstand unter der Mentorschaft von Prof. Dr. Friedemann Stengel von der Theologischen Fakultät.
Ämter und Mitgliedschaften
Die Prorektorin für Forschung, Internationalisierung und Transfer Prof. Dr. Christine Fürst ist zum Mitglied der „Ständigen Kommission für Transfer und Kooperation“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) berufen worden. Sie hat sich am 11. Juni konstituiert. Der Prorektor für Studium und Lehre Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer wurde zum Mitglied der „Ständigen Kommission für Lehre und Studium“ berufen.
Dr. Claudia Hartling ist seit dem 1. Juli wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrer*innenbildung der MLU. Die Position hatte sie in den vergangenen Monaten bereits kommissarisch innegehabt.
Der Akademische Senat hat in seiner Juni-Sitzung einstimmig dem Vorschlag des Rektorats zugestimmt, Prof. Dr. Rüdiger Pohl zum Mitglied des Kuratoriums der MLU zu berufen. Pohl war von 1993 bis 2010 Professor für Volkswirtschaftslehre an der MLU und von 1994 bis 2004 Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle. Die Amtszeit des Kuratoriums läuft bis zum 31. August 2027.
Der Kirchenhistoriker und langjährige Universitätsprediger Prof. Dr. Jörg Ulrich ist zum Dechanten der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz gewählt worden. Die offizielle Amtseinführung soll am 8. September im Merseburger Dom stattfinden. Ulrich hat seit mehr als 20 Jahren die Professur für Kirchengeschichte an der MLU inne. Seit 2019 ist er bereits Domherr der Vereinigten Domstifter.
Prof. Dr. Rebecca Waldecker, Professorin für Algebra, ist im Sommersemester 2024 als Gender-Gastprofessorin an der Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld tätig. Neben einer Vorlesung und Vorträgen hat sie dort Workshops und Coachings für Nachwuchswissenschaftler*innen angeboten.
Außerplanmäßige Professuren
PD Dr. Berit Jordan (Medizinische Fakultät) ist im Juni 2024 der Titel „Außerplanmäßige Professorin“ verliehen worden.
Honorarprofessuren
Im April 2024 ist Dr. Beate Wagner zur Honorarprofessorin an der Philosophischen Fakultät I ernannt worden. Seit dem Wintersemester 2015/16 ist sie Lehrbeauftragte im Fach Politikwissenschaft. Wagner war bis 2016 Generalsekretärin der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. und ist seit 2016 Managing Director der Global Young Academy, die seit 2017 ihren Sitz an der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat.
Rufe
PD Dr. Carina Dorneck hat den Ruf auf die Professur für Strafrecht und Strafprozessrecht einschließlich europäischer und internationaler Bezüge der Universität Trier angenommen und wurde mit Wirkung vom 1. April 2024 zur Universitätsprofessorin ernannt. Dorneck wurde an der MLU promoviert und hat sich 2023 in Halle habilitiert.
Jun.-Prof. Dr. Hubert Mara hat im Februar den Ruf auf die Professur für Archäoinformatik an der Freien Universität Berlin angenommen. Einen Ruf der Universität Augsburg auf eine Professur für Image Processing and Visualization in Digital Humanities sowie das Bleibeangebot der MLU auf eine Professur für eHumanities lehnte er ab.
Gäste auf dem Campus
Seit Februar 2024 ist Dr. Jean-Alexandre Perras als Forschungsstipendiat der Alexander von Hum-boldt-Stiftung am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) tätig. Perras promovierte in Französischer Literaturwissenschaft an der Universität Montréal und Universität Paris 8. Nach Fellowships an der British Academy, am Paris Institute for Advanced Study und als Marie Curie Research Fellow am European University Institute in Florenz bearbeitet er am IZEA bis Juni 2025 das Projekt „Defining Public Utility: Evaluating Preisfragen at the Berlin Academy of Sciences and Belles-Lettres during the Eighteenth Century“.
Der Evolutionsökologe Dr. Diogo Borges Provete (Federal University of Mato Grosso, Brasilien) ist seit April 2024 mit einem Capes-Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Forschende bei Prof. Dr. Jonathan Chase zu Gast. Er forscht dazu, wie Veränderungen in den Beziehungen zwischen Räubern und Beutetieren sowie in den verschiedenen Lebensstadien neue Erkenntnisse darüber liefern können, wo Arten in Metagemeinschaften zu finden sind.
Ruhestand
Der Geologe Dr. Thomas J. Degen ist Anfang Mai in den Ruhestand verabschiedet worden. Der 69-Jährige war seit 1994 an der MLU. 2002 hatte er begonnen, den geologischen Garten im Innenhof des heutigen Institutes für Geowissenschaften und Geographie anzulegen. Er war zugleich langjähriges Mitglied des Akademischen Senats der MLU.
Nach mehr als 30 Jahren an der Universität ist die Leiterin der Stabsstellen der Rektorin Katrin Rehschuh zum 1. Juli in den Ruhestand getreten. Rehschuh wechselte 1990 von der Pädagogischen Hochschule Halle an die MLU, war zunächst im Justiziariat, dann im Rektorbüro. Sie hat mit sieben Rektoren und einer Rektorin, mit 30 Prorektorinnen und -rektoren und fünf Kanzlern zusammengearbeitet.
Verstorben
Am 18. April 2024 ist Prof. Dr. Wolfgang Franz verstorben. Er wurde 94 Jahre alt. Franz war nach der friedlichen Revolution bis 1994 ordentlicher Professor für Anatomie und Physiologie der Nutztiere an der Landwirtschaftlichen Fakultät.
Am 22. März 2024 ist Jutta Jesko im Alter von 72 Jahren verstorben. Nach einem Studium der Slawistik und Geographie war sie bis zu ihrem Ruhestand als Verwaltungsmitarbeiterin, zuletzt als Leiterin des Prüfungsamtes der Philosophischen Fakultät II, sowie als Lehrkraft an der MLU tätig. Darüber hinaus engagierte sie sich in der Hochschulgruppe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und seit 2006 als Ersatzmitglied im Personalrat.
Am 10. März 2024 ist Prof. Dr. Hartwig Prange im Alter von 85 Jahren in Halle verstorben. Nach dem Studium der Tiermedizin und der Promotion in Leipzig sowie der Habilitation in Berlin war er zunächst in Eberswalde, Jena und Erfurt tätig. Von 1994 bis 2003 war er ordentlicher Professor für Tierhygiene an der Landwirtschaftlichen Fakultät der MLU, dem heutigen Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften an der Naturwissenschaftlichen Fakultät III. Außerdem hatte er die Vertretungsprofessur bis 2004 inne.
Am 22. April 2024 ist der Neurologe Prof. Dr. Stephan Zierz im Alter von 69 Jahren verstorben. Nach dem Medizinstudium in Gießen und Bonn und der Promotion im Jahr 1980 waren Landeck, Göttingen, Rochester (USA) und erneut Bonn Stationen auf seinem Weg. 1990 habilitierte er sich in Bonn. Von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2021 war Zierz Professor für Neurologie in Halle und Direktor der Neurologischen Klinik der Universität Halle. Von 1996 bis 2000 und von 2006 bis 2010 hat er sich als Dekan der Medizinischen Fakultät engagiert, in mehreren Wahlperioden war er auch Mitglied des Akademischen Senats der MLU.
Erfasst sind in dieser Rubrik aktuelle Personalia, die der Redaktion bis 1. Juli 2024 mitgeteilt wurden. Haben Sie auch Personalmeldungen? Dann schreiben Sie an: magazin@uni-halle.de