Friedemann Stengel präsentiert die Dissertation von Mojssej Woskin-Nahartabi.
© Anna Kolata
17.06.2025 in Campus

Universität gedenkt Mojssej Woskin-Nahartabi

Mindestens 43 Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer wurden zwischen 1933 und 1945 zur Zeit des NS-Regimes aus dem Dienst der Universität entlassen. Darunter auch Mojssej Woskin-Nahartabi. Mit einer Gedenkveranstaltung hat die MLU gestern an den in Auschwitz ermordeten jüdischen Wissenschaftler erinnert. Vorgestellt wurde erstmalig eine Druckfassung seiner 1924 an Universität Halle vorgelegten Promotion. Auch Nachfahren des Hochschullehrers waren vor Ort. Artikel lesen

10.10.2016 in Varia

"Geschichte, die direkt nachwirkt"

In den Jahren 1933 bis 1945 wurden an der Uni Halle mindestens 43 Hochschullehrer aus dem Dienst entlassen – in der Mehrzahl, weil sie jüdische Vorfahren hatten oder politisch verfolgt wurden. 2013 gedachte die Universität mit einer Publikation und einer Veranstaltung dieser Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Nachfahren der Vertriebenen kamen dazu auch aus Israel und den USA nach Halle. Viele dieser Menschen hat das Projekt, das den Titel „Ausgeschlossen“ trägt, seitdem nicht mehr losgelassen, wie PD Dr. Friedemann Stengel im Interview berichtet. Er leitet die Rektoratskommission, die Namen und Lebensläufe recherchiert und weiter an der Aufarbeitung der Universitätsgeschichte arbeitet. Artikel lesen

Die drei Töchter des vertriebenen Physiologen Ernst Wertheimer waren für die Veranstaltung aus Israel angereist.
© Maike Glöckner
15.01.2014 in Varia, Im Fokus

Eine emotionale Reise zu den Vorfahren

Die Angehörigen von acht im Dritten Reich von der Universität vertriebenen Hochschullehrern sind Ende November 2013 zu einem Gedenkakt nach Halle gereist. Die Begegnung mit den Wirkungsstätten ihrer Vorfahren war für viele von ihnen nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine sehr intensive Erfahrung. Artikel lesen

Heiner Lück mit einem Druck des Sachsenspiegels. An diesem Rechtsbuch hat bereits Guido Kisch geforscht.
© Michael Deutsch
19.11.2013 in Studium und Lehre, Personalia, Im Fokus, Campus

Unvergessenes Unrecht

Guido Kisch und Heiner Lück verbindet mehr als die Tatsache, dass Lück seit knapp 20 Jahren Kischs einstigen Lehrstuhl an der Universität Halle innehat. Seit seinem Studium beschäftigt sich Lück mit der Biografie des jüdischen Rechtswissenschaftlers, der bis zu dessen Berufsverbot 1933 elf Jahre lang als Professor in Halle tätig war. Heute ist Kischs Familie Heiner Lück freundschaftlich verbunden. Artikel lesen

01.10.2013 in Im Fokus

„Die Vertreibung war eine flächendeckende Maßnahme“

Die Gedenkrede für die zwischen 1933 und 1945 entlassenen Hochschullehrer an der Martin-Luther-Universität am 27. November 2013 hält Prof. Dr. Rüdiger vom Bruch. Der inzwischen emeritierte Wissenschaftshistoriker von der Berliner Humboldt-Universität gilt als ausgewiesener Experte für die Erforschung der Geschichte wissenschaftlicher Einrichtungen. Im Interview gibt er einen Überblick über den Stand der Aufarbeitung an deutschen Hochschulen und ordnet das hallesche Projekt ein. Artikel lesen

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