Wilhelm II - hier auf dem halleschen Marktplatz - war als Reisekaiser verschrien.
© Stadtarchiv Halle (Saale)
13.10.2020 in Wissenschaft, Forschung

„Die meisten Königshäuser waren auffällig“

Wilhelm II. war der letzte deutsche Kaiser. Er galt als rast- und ziellos, führte Deutschland in den Ersten Weltkrieg und wurde von Zeitgenossen als geisteskrank bezeichnet. Medizinhistoriker PD Dr. Florian Bruns hat diese Fremddiagnosen erforscht. Ein Gespräch mit ihm und Zeithistoriker Prof. Dr. Patrick Wagner Artikel lesen

Katrin Moeller leitet das Historische Datenzentrum Sachsen-Anhalt und ist am Konsortium NFDI4Memory beteiligt.
© Michael Deutsch
09.06.2020 in Wissenschaft

Daten für alle

Damit Forschungsdaten besser digital verfügbar sind, haben Bund und Länder das Programm „Nationale Forschungsdateninfrastruktur“ (NFDI) gestartet. Auch die hallesche Historikerin Dr. Katrin Moeller wirkt an einem der Konsortien mit, die Richtlinien, Grundlagen und Infrastrukturen für die Datenspeicherung schaffen sollen. Die Leiterin des Historischen Datenzentrums Sachsen-Anhalt, das an der Uni angesiedelt ist, spricht im Interview über die Bedeutung der Initiative. Artikel lesen

Uralte Kulturpflanze: Hanf wurde schon vor Tausenden von Jahren zu Kleidung, Medizin und Baumaterial verarbeitet.
© pixabay
26.05.2020 in Wissenschaft, Forschung

Rückstände von Cannabis in Sedimenten erlauben Einblick in die Geschichte

Die Hanfpflanze kam schon vor Tausenden von Jahren als Faserquelle und somit beispielsweise für die Herstellung von Textilien zur Anwendung. Chemiker der Universität Halle haben eine neue Methode entwickelt, welche helfen soll, Orte der Hanfverarbeitung zu lokalisieren. Sie ermöglicht neue Einblicke in die Geschichte einer der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Artikel lesen

Georg Jostkleigrewe
© Thomas Kundy
27.02.2019 in Personalia, Neu berufen

Staatsentwicklung im Mittelalter

Mit der Geschichte des französischen Königreichs im späten Mittelalter befasst sich PD Dr. Georg Jostkleigrewe. Er untersucht, wie sich in dieser Zeit die Ansätze moderner Staatlichkeit entwickelten. Ab 1. April ist er Professor für die Geschichte des Mittelalters an der Uni Halle. Artikel lesen

Archivleiter Dr. Michael Ruprecht (li.) und Reinhard Lamp rollen einen der riesigen Abriebe ein. Lamp und Kevin Herring (re.) haben ihre Sammlungen der Universität gestiftet.
© Maike Glöckner
27.06.2018 in Varia

Abriebe von Grabplatten: Zwei Lebenswerke für die Wissenschaft

Das Archiv der Uni Halle freut sich über zwei weitere akademische Sammlungen. Ein Hamburger Philologe und ein Londoner Stadtplaner haben ihm jetzt rund 600 Abriebe von deutschen und englischen Grabplatten übertragen. Es ist der umfangreichste Bestand an so genannten Brass Rubbings außerhalb von Großbritannien. Die Stifter sind froh, für sie eine neue Heimat gefunden zu haben. Artikel lesen

"Für Philosophie-Forscher aus aller Welt hat sich Halle zu einem Ziel entwickelt", sagt Prof. Dr. Corey Dyck.
© Maike Glöckner
15.05.2017 in Personalia, Wissenschaft

Spurensuche in Halle: Vergessene Philosophinnen und deutsche Metaphysiker

Nicht nur der Philosoph Christian Wolff werde international unterschätzt, auch die ersten deutschen Philosophinnen werden aus Sicht des Kanadiers Prof. Dr. Corey Dyck zu Unrecht vernachlässigt. Der Humboldt-Forschungsstipendiat will die Anfänge der deutschen Metaphysik erstmals umfänglich wissenschaftlich aufarbeiten. Dazu beschäftigt er sich auch an der Universität Halle intensiv mit der Geschichte der Intellektuellen des 18. Jahrhunderts. Artikel lesen

09.05.2017 in Personalia

Nachruf: Günter Mühlpfordt - Der Wahrheit verpflichtet

Am 4. April verstarb Prof. Dr. Günter Mühlpfordt, renommierter Aufklärungsforscher und bedeutender Osteuropa-Historiker. Als Student, Doktorand und Professor war er der Uni Halle verbunden, bis er zu DDR-Zeiten aus politisch-ideologischen Gründen mit einem 33 Jahre andauernden Berufsverbot belegt wurde. Dennoch hat der unbeugsame Gelehrte die mitteldeutsche und europäische Aufklärung zu seinem Lebensthema gemacht. Ein Nachruf von Dr. Margarete Wein. Artikel lesen

Die Tonbänder der BOLSA-Studie werden zurzeit in Berlin digitalisiert.
© David Mäcker / marschall-media
01.03.2017 in Varia, Forschung, Wissenschaft

BOLSA-Studie: Volkswagen-Stiftung fördert Digitalisierung eines Datenschatzes

Die älteste und umfangreichste deutsche Tonträger-Sammlung biografischer Interviews soll künftig Forschern aus aller Welt online zur Verfügung stehen. Die Volkswagen-Stiftung fördert die Digitalisierung der Tonbänder und Akten aus der Bonner Gerontologischen Längsschnittstudie (BOLSA) mit 130.000 Euro. Auch ein Onlineportal ist geplant. Das Projekt ist am Historischen Datenzentrum Sachsen-Anhalt an der Uni Halle angesiedelt. Artikel lesen