27.09.2013 in Rezension, Wissenschaft

Von der Geburt der „Psychiatrie“ bis zur Wendezeit

Vor 200 Jahren, am 22. November 1813, starb der berühmte hallesche Mediziner Johann Christian Reil – der Todestag war Anlass für mehrere Publikationen. Eine reicht weit über übliche Darstellungen von Leben und Werk hinaus, indem sie zusätzlich die Zeit vor Reil beleuchtet und die Entwicklung der halleschen Psychiatrie von Reils Tod bis zum Ende der DDR in den Blick nimmt. Artikel lesen

26.09.2013 in Rezension, Wissenschaft

„Eine Fikentscher [...] zu sein, verpflichtet“

Gertrud Schubart-Fikentscher lehrte als erste Professorin für Rechtswissenschaft in Deutschland ab 1951 an der Martin-Luther-Universität. Sie und ihr Mann Wilhelm Schubart, Althistoriker und Papyrologe von Weltruf, haben als Wissenschaftler Großes geleistet. Doch was waren sie für Menschen? Ihr Neffe Rüdiger Fikentscher gibt mit der Publikation "Liebe Arbeit Einsamkeit" Einblick in das bewegte Leben zweier außergewöhnlicher Menschen. Artikel lesen

03.07.2013 in Forschung, Rezension, Wissenschaft

Zwischen Darwin und Marx

Anlässlich des 150. Geburtstags der SPD im Mai 2013 hörte ich einen Radiokommentator sagen, dass die SPD zwar große Verdienste habe, aber auch etwas aus der Zeit gefallen sei. Warum das so sei, sagte der Kommentator nicht, aber zum wiederholten Mal ärgerte ich mich, wie schnell etwas als „aus der Zeit gefallen“ angesehen wird, ohne dabei die unterschiedlichen Betrachtungsweisen zu berücksichtigen und den historischen Hintergrund mit zu bedenken. Artikel lesen

07.04.2013 in Forschung, Rezension, Wissenschaft

50 Jahre Psychotherapie – an die 1000 Seiten Geschichte(n)

Im fünften Teil des dritten Kapitels taucht Halle an sechster Stelle zum ersten Mal auf – mit dem Artikel über „Die Anfänge der Psychotherapie an der Universitätsnervenklinik Halle“ (Seite 214 f.). Von da an sind drei hallesche Experten (und Alumni) – Erdmuthe Fikentscher, Heinz Hennig (beide MLU) und Hans-Joachim Maaz – im Ensemble der 75 Autorinnen (30) und Autoren (45) permanent präsent. Die international anerkannte Prominenz der Hallenser und ihre maßgebende Rolle beim Aufbau der Medizinischen Psychologie und einer modernen Psychotherapie im Osten Deutschlands treten allenthalben hervor. Artikel lesen

02.04.2013 in Forschung, Rezension, Wissenschaft

„Zukunft ist ein blindes Spiel“ …

… so mag mancher Gelehrte, Künstler oder Literat jüdischer Herkunft seine Lebenssituation in Deutschland empfunden haben. Halle und seine Universität in ihrer anfänglichen Blütezeit machten da eine seltene und darum um so bemerkenswertere Ausnahme. Die Stadt selbst zählte zu den Zentren der Mitteldeutschen Aufklärung; und sogar August Hermann Francke propagierte Weltoffenheit. Die Anthologie „Kein falsches Bild“ ist ein literarischer Spiegel der letzten zwei Jahrhunderte in Halle. Für scientia halensis hat Magarete Wein das Buch rezensiert. Artikel lesen