Zukunftsstadt Halle-Neustadt: Studierende belegen dritten Platz beim Ideenwettbewerb

23.10.2017 von Laura Krauel in Campus, Studium und Lehre
Wie kann die Lebenssituation in Halle-Neustadt verbessert werden? Auf welche Weise wird der Stadtteil stärker mit anderen Gebieten verbunden? Und wie können vorhandene Strukturen innovativ genutzt werden? Acht Master-Studierende haben sich diese Fragen gestellt und mit ihren Ideen den dritten Platz beim studentischen Ideenwettbewerb der Stadt Halle belegt.
Das ehemalige Finanzamt wurde im Konzept der Studierenden zum „Tor zur Neustadt“ umgestaltet, welches den Stadtteil über die Saaleaue mit der Innenstadt verbinden soll.
Das ehemalige Finanzamt wurde im Konzept der Studierenden zum „Tor zur Neustadt“ umgestaltet, welches den Stadtteil über die Saaleaue mit der Innenstadt verbinden soll. (Foto: Modell der Studierendengruppe, unterstützt durch Leo Helm)

Halle-Neustadt in einen zukunftsorientierten Ort des Arbeitens, Wohnens und Lebens umzuwandeln – diesem Ziel widmet sich ein umfassendes Forschungsprojekt der Stadt Halle. Teil davon ist der Ideenwettbewerb „Wohnen, Arbeiten und Leben in der Zukunftsstadt halle.neu.stadt.2050“, der Studierenden im Sommersemester 2017 die Möglichkeit bot, kreative Vorschläge zur Umgestaltung des „Innovationsquartiers Muldestraße“ beizutragen.

Von April bis Juli entwickelten acht Studierende der Geographie und International Area Studies dafür ein umfangreiches Konzept mit dem Titel „Leben am grünen Tor zur Neustadt“. Die Idee, am Wettbewerb teilzunehmen, entstand im Rahmen eines Projektseminars für nachhaltige Raumentwicklung. „Die Studierenden erhielten damit die Chance, ihre Perspektive über die Studieninhalte hinweg auszuweiten“, erklärt Dr. Marcin Spyra, Architekt und Dozent an der Uni Halle, der die Gruppenarbeit betreute.

Die Wettbewerbsteilnehmer Pia Kielczynski, Janis Arnold, Nicole Piecha, Robert Reese, Karsten Winkler und Thomas Ziegler (v.l.)
Die Wettbewerbsteilnehmer Pia Kielczynski, Janis Arnold, Nicole Piecha, Robert Reese, Karsten Winkler und Thomas Ziegler (v.l.) (Foto: Laura Krauel)

Neben zahlreichen Vorschlägen zur stärkeren Begrünung und Verbesserung des kulturellen Lebens enthält das Konzept viele neuartige Ideen zur Nutzung vorhandener Gebäude, wie die Umgestaltung des ehemaligen Finanzamtes als „Tor zur Neustadt“. „Weil sich keiner von uns vorher mit Architektur auseinandergesetzt hat, haben uns viele Dinge vor neue Herausforderungen gestellt“, erzählt Robert Reese, Geographie-Student und Mitglied der Gruppe. Im Zentrum stand deshalb vor allem die Planung des Umgestaltungsprozesses. Daneben enthält das Konzept jedoch auch architektonische Neumodellierungen, bei denen sie von Dr. Spyra und Leo Helm, Student der Burg Giebichtenstein, unterstützt wurden.

Obwohl die Gruppe bei vielen Aufgaben erste Erfahrungen sammeln musste, konnte sich das Team gegenüber zahlreichen anderen Studierenden durchsetzen. Den mit 1.000 Euro dotierten Preis nehmen sie demnächst bei einem Termin im Innovationsquartier Muldestraße entgegen.

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Geowissenschaften

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