Stapelweise Kartons: Der Umzug auf dem Steintor-Campus läuft

20.02.2015 von Julius Heinrichs, Manuela Bank-Zillmann in Studium und Lehre, Varia, Campus
3.000 Umzugskartons, zehn Tage, fünf Institute: Seit Montag beziehen Anglisten, Germanisten, Romanisten, Slawisten sowie Orientalisten ihre neuen Räume auf dem Steintor-Campus. Pünktlich zum Beginn des Sommersemesters geht für sie auf dem neuen und noch nicht komplett fertig gestellten Areal der Lehrbetrieb los. Sieben weitere Institute und die Zweigbibliotheken folgen dann ab Juli. Ein Besuch auf dem Campus zwischen Möbelpackern und Bauarbeitern.
Der Umzug am Steintor-Campus läuft.
Der Umzug am Steintor-Campus läuft. (Foto: Markus Scholz)

Donnerstag, 11 Uhr. Die Sonne strahlt vom Himmel, sagt dem Winter den Kampf an. Am Gebäude Adam-Kuckhoff-Straße 35 ist es wegen der großen Distanzen auf dem Areal fast still, trotz der in 200 Metern entfernt laufenden Bauarbeiten. Das historische Gebäude beherbergt den größten Hörsaal und den größten Seminarraum auf dem Campus. Bereits in wenigen Wochen werden die ersten 1.000 Studenten hier und an den Gebäuden entlang der Ludwig-Wucherer-Straße ein- und ausgehen. Zum Wintersemester dann werden rund 3.000 Studenten das gesamte Areal und die großen Freiflächen zwischen den Gebäuden nutzen. Vorerst jedoch geht das nicht, denn in der Mitte wird noch gebaut. Zum Beispiel ab März auch an einer neuen Cafébar.

Alexander Keck, Projektleiter der Uni, erzählt an diesem Tag der Presse, wie es mit dem Umzug vorangeht und klärt über die Logistik auf. Immerhin sind es 1.500 Kubikmeter, die hier bewegt werden müssen – nicht nur die 3.000 Kartons, sondern auch die Möbel, Computer und Drucker oder die ein oder andere Grünpflanze. Auf dem Weg zur Ludwig-Wucherer-Straße werfen Keck und seine Begleiter einen Blick in die künftige Bibliothek. Ab September werden hier die Zweigbibliotheken der Institute zusammengeführt sein. Es wird der bisher größte Umzug für die Universitäts- und Landesbibliothek und zurzeit wird geplant: In welche Etage kommen welche Bücher? Was trotz Masse einfach klingt, muss penibel durchdacht sein, denn der Stellplatz der Bücher beeinflusst auch die Bewegung der Nutzer. In einem Haus mit offenen Etagen sollten zum Beispiel gefragte Bücher wohl nicht in der obersten Etage stehen. Das könnte treppauf- und ab auch Leser stören.

Ortswechsel: Ludwig-Wucherer-Straße 2. Gerade sind hier Germanistik und Romanistik eingezogen. Kartons stehen stapelweise in allen Gängen. Die ersten Büros werden gerade eingerichtet, andere sind noch immer leer. Die Atmosphäre ist ruhig, dennoch sind die Mitarbeiter der Institute, die hier räumen, nicht ganz frei vom Planungs- und Packstress der letzten Wochen. An jeder Tür hängen Zettel, die die künftige Inneneinrichtung zeigen.

Und es geht immer weiter: Ein Lastwagen nach dem anderen trifft auf dem Campus ein. Der Berg gestapelter Kisten wächst. Der Zeitplan soll eingehalten werden.

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