Zeit für Engagement: Ersti-Talk ermuntert neue Studierende

02.10.2024 von Katrin Löwe in Campus
Rund 3.600 neue Studierende hat die Universität am Dienstag zur Immatrikulationsfeier auf dem Uniplatz begrüßt. Sie konnten sich an zahlreichen Ständen rund um das Leben und Studieren in Halle informieren. Rektorin Claudia Becker teilte selbst Welcome-Bags aus. Der Ersti-Talk widmete sich in diesem Jahr einem besonderen Thema: dem studentischen Engagement.
Das Podium in der Debatte um Engagement: Moderatorin Magdalena Baier, Pablo Pirnay-Dummer, Karen Leonhardt, Rachel Draude, Musa Yilmazund Karl Langnickel (von links)
Das Podium in der Debatte um Engagement: Moderatorin Magdalena Baier, Pablo Pirnay-Dummer, Karen Leonhardt, Rachel Draude, Musa Yilmazund Karl Langnickel (von links) (Foto: Maike Glöckner)

Wie passen die aufregenden und manchmal auch überfordernden Zeiten zu Studienbeginn und studentisches Engagement zusammen? Oder mit den Worten einer „Neuen“ gefragt: Wie viel Zeit hat man denn so neben dem Studium? Nun, auch wenn es in Praktikums- oder Klausurenphasen durchaus mal eng wird: Zwei Stunden pro Woche könne man sich schon herausziehen, fand Rachel Draude von der Studentischen Förderinitiative der Naturwissenschaften.

Gemeinsam mit dem Prorektor für Studium und Lehre Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer, Karen Leonhardt von der Freiwilligenagentur Halle, Musa Yilmaz vom Studierendenrat und Karl Langnickel von der studentischen Rechtsberatung „Law&Legal“ saß sie am Dienstag auf der Bühne im Podium des Ersti-Talks, der seit Jahren ein Highlight der Immatrikulationsfeier ist. Und wer auch immer sich engagieren will, dem dürfte es nach der Talkrunde zumindest nicht an Ideen fehlen: Ein Beispiel ist eine Diskussionsrunde am 23. Oktober, auf der Prorektor Pirnay-Dummer mit Studierenden über die Zukunft des Studiums an der MLU reden möchte.

Karen Leonhardt verwies auf die rund 300 Mitmachmöglichkeiten des Engagement-Portals www.engagiert-in-halle.de. Sie empfahl gerade den Neuen einen Start mit weniger zeitintensiven Engagements, wie dem jährlichen Freiwilligentag oder der „Kulturzeit für alle“, einem Projekt, bei dem Menschen mit Behinderung zu kulturellen Events begleitet werden. Draude wiederum zählte zahlreiche studentische Initiativen auf, Yilmaz nannte unter anderem seine Beweggründe, sich zu engagieren. „Es waren die Gestaltungsmöglichkeiten“, sagte er. Ein Budget erlaube es dem Stura, vieles selbst auf die Beine zu stellen. Engagement gebe in einer Zeit, in der vieles auf einen einprassele, auch Struktur, fand Langnickel. Und es sei schön, etwas zurückgeben zu können.

Halle lebt auch von den Studierenden, das hatten eingangs des Ersti-Talks Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker und Jane Unger als Vertreterin der Stadt in ihren Begrüßungsreden festgestellt. Mit den neuen Erstis, von denen mehr als 700 ein Lehramtsstudium beginnen, studieren insgesamt rund 19.000 junge Menschen an der MLU. Ihnen allen gab der Prorektor noch etwas mit auf den Weg: Universitäten seien ein Ort, an dem man gemeinsam Neues tue. Wenn man sich darauf einlasse, „dann können wir hier gemeinsam die Welt verändern“, so Pirnay-Dummer.

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