EU-Forschungsförderung: Universität baut Beratungsangebote aus

08.10.2024 von Tom Leonhardt in Wissenschaft
Forschende der Universität Halle erhalten künftig noch mehr Unterstützung beim Wettbewerb um internationale Drittmittelprojekte. Die MLU erhält 1,85 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und vom Land Sachsen-Anhalt, um ihre internen Beratungs- und Weiterbildungsangebote auszubauen. Außerdem arbeiten die Hochschulen des Landes im „EU-Hochschulnetzwerk Sachsen-Anhalt“ an gemeinsamen Angeboten. Heute findet das Kickoff-Treffen der Beteiligten in Halle statt.
Das Kickoff-Treffen findet im Melanchthonianum statt.
Das Kickoff-Treffen findet im Melanchthonianum statt. (Foto: Maximilian Kümmerling)

Ziel des EU-Hochschulnetzwerks ist es, dass die Hochschulen des Landes erfolgreicher beim Einwerben internationaler Drittmittelprojekte werden. Dazu gehören neben großen EU-Verbundvorhaben zum Beispiel die ERC Grants oder andere große Förderungen aus dem Rahmenprogramm „Horizon Europe“. Geplant sind verschiedene Maßnahmen für die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, Koordinatorinnen und Koordinatoren von Verbundprojekten sowie für Forschende. Die Themen decken dabei den kompletten Verlauf der Forschungsförderung ab: vom Auffinden passender Förderlinien über die Beratung und das Coaching bei der Antragsstellung bis hin zum Vertragsmanagement sowie der Verwaltung internationaler Forschungsprojekte und Hochschulkooperationen. Das Wissen dazu soll auch innerhalb der Hochschulen über interne Weiterbildungen weitergegeben werden.

Esther Smykalla
Esther Smykalla (Foto: Markus Scholz)

„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Strukturen durch die Förderung weiter professionalisieren können. Der Bedarf an qualifizierter Beratung zur EU-Forschungsförderung ist an den Hochschulen im Land groß. Durch den landesweiten Zusammenschluss können wir unsere Angebote bündeln und uns gegenseitig unterstützen“, sagt Esther Smykalla, Leiterin des Referats 6.1 – Forschungsförderung und -kooperation an der MLU.

Das neue Projekt knüpft an die erfolgreichen Vorarbeiten des seit 2011 bestehenden EU-Hochschulnetzwerks Sachsen-Anhalt an. Beteiligt sind neben der MLU die Universität Magdeburg, die Hochschulen Anhalt, Harz, Magdeburg-Stendal und Merseburg sowie die Fachhochschule Polizei und die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

 

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