Erstes Unternehmer-Alumni-Treffen: Der Blick (zurück) nach Halle lohnt sich

24.06.2014 von Michael Deutsch in Wissenstransfer, Wissenschaft
Zurückbesinnung, Zurückgewinnung. Die Martin-Luther-Universität, ihre Vereinigung der Freunde und Förderer der Universität (VFF) und die Stadt Halle schlagen gemeinsam ein neues Kapitel in Sachen Imagepflege auf. Die drei Akteure haben am 21. Juni 2014 das „Erste Treffen der Unternehmer-Alumni“ veranstaltet. Ausgangspunkt des zweitägigen Treffens war es, regionale und überregional erfolgreich agierende Unternehmer einzuladen, die einst in der Saalestadt studiert haben und hier auch das Rüstzeug für ihre spätere berufliche Profession mitbekommen haben.
Premiere: Zum ersten Treffen der "Unternehmer-Alumni" hatten die Universität, VFF und die Stadt gemeinsam eingeladen.
Premiere: Zum ersten Treffen der "Unternehmer-Alumni" hatten die Universität, VFF und die Stadt gemeinsam eingeladen. (Foto: Michael Deutsch)

Die Erfolgsformel könnte lauten: Einst in Halle studiert, heute in Halle investiert.

Mit dem Treffen sind sehr konkrete Ziele verbunden. Wunschgedanke Nummer eins ist es, die Alumni als Unterstützer zu gewinnen, um mit ihrer Hilfe wissens- und technologiebasierte Unternehmensgründungen aus dem Umfeld der Universität zu fördern und auch Unternehmensansiedlungen in der Region Halle sowie am Weinberg-Campus anzuregen. Die Erfolgsformel könnte lauten: Einst in Halle studiert, heute in Halle investiert.

Schon zur Premiere gaben sich etliche dieser „Ehemaligen“ und Interessenten, die heute wichtige berufliche Ämter bekleiden, die Ehre. Darunter Karsten U. Teubner, Komplementär der Teubner & Sternkopf KG, Markus Meyer, Firmeninhaber TROWA Music Distribution, René Winkler, Gründer der Antonics ICP GmbH und Steven Karnstedt, Geschäftsführer KIEL-Zulieferungen GmbH.

Auch die Gastgeber demonstrierten, welch hohe Priorität sie diesem Treffen beimessen. Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand, Uni-Rektor Prof. Dr. Udo Sträter, VFF-Geschäftsführerin Ramona Mitsching und VFF-Präsident Dr. Ralf-Torsten Speler waren gekommen – ebenso Daniel Worch, Geschäftsführer des An-Instituts Univations und Dr. Petra Sachse, städtische Fachbereichsleiterin Wissenschaft.

Gründerservice der Uni Halle gehört bundesweit zur Spitzengruppe

Besonders interessant für die Gäste: Was hat sich verändert in der Stadt und der Universität?
Besonders interessant für die Gäste: Was hat sich verändert in der Stadt und der Universität?

Natürlich war es nicht weiter verwunderlich, dass den Gästen zunächst die Neugier ins Gesicht geschrieben stand. Die Frage: „Was hat sich verändert an meiner Universität?“, hatte oberste Priorität, so dass denn auch Hausherr Professor Udo Sträter sich spontan entschloss, den Sessionssaal zu präsentieren, der sich seit 2008 nach der Sanierung im neuen Glanze zeigt. Veränderung war das Stichwort. An Halles Uni gebe es eine rege Gründungskultur.

In zehn Jahren hat sich mit Univations an der MLU eine feste Größe entwickelt, die Wissenschaftlern und Studierenden bei entsprechendem Interesse und Neigungen den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit bahnen kann. „Dieser Gründerservice ist nicht nur erfolgreich, er ist in Sachsen-Anhalt führend und gehört bundesweit zur Spitzengruppe“, hob Sträter hervor. Nicht ohne Grund sei das hallesche Konzept im bundesweiten Wettbewerb „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“ ausgezeichnet worden.

Der Blick (zurück) nach Halle lohnt sich. Dass man hier die Motoren für Investoren anschmeißt, betonte Oberbürgermeister Bernd Wiegand. „Wir wollen Ihnen unsere Stadt präsentieren, Ihnen zeigen, was aus Halle geworden ist“, so der OB, der in Kurzform Halles Einzigartigkeit als Mix aus Wissenschaft und Kultur beschrieb. „Mit dem Technologie- und Gründerzentrum, aber auch mit den anderen hier in Halle ansässigen Wissenschaftseinrichtungen, haben wir ein großes Plus am Markt.“

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