Ankommen und zuhause fühlen

26.07.2016 von Maria-Luise Kunze in Studium und Lehre, Campus
Ein Semester im Ausland studieren? Für viele ist das ein guter Anlass, Sprachkenntnisse zu verbessern, soziale Kompetenzen auszubauen und neue Freundschaften zu schließen. Damit internationale Studierende an der Uni Halle schnell Anschluss finden, kümmert sich die Hochschulgruppe Erasmus Student Network (ESN) um die Neuankömmlinge.
Das Team des ESN um Isabel Jäger (hier links außen im Bild)  organisiert verschiedene Veranstaltungen für ausländische Studierende.
Das Team des ESN um Isabel Jäger (hier links außen im Bild) organisiert verschiedene Veranstaltungen für ausländische Studierende. (Foto: ESN Halle)

Es gibt verschiedene Initiativen an Universitäten, die sich um die Belange von ausländischen Studierenden kümmern. In den 28 Mitgliedsländern der Europäischen Union ist das Erasmus Student Network das größte Netzwerk dieser Art.

Seit anderthalb Jahren gibt es die studentische Organisation auch an der Uni Halle. Zuvor hat sich der Lokalverein Erasmus Life Halle um die Belange von internationalen Studierenden gekümmert. „Durch die Kooperation mit dem europaweiten Netzwerk ist es einfacher, sich untereinander auszutauschen“, sagt Isabel Jäger. Die 20-jährige Studentin ist seit Januar Präsidentin der Hochschulgruppe. Man profitiere gegenseitig von den Erfahrungen, die im Laufe der Jahre gesammelt wurden und könne sich länderübergreifend austauschen, so Jäger.

Die junge Frau studiert Erziehungswissenschaften und hat selbst über das Förderprogramm ERASMUS+ ein Jahr lang in Nordirland verbracht. Dort arbeitete sie im Rahmen eines Europäischen Freiwilligendienstes mit Jugendlichen zusammen. Während dieser Zeit lernte Jäger andere Freiwillige aus ganz Europa kennen. „Ich weiß, wie wichtig es ist, in einem fremden Land Anschluss zu finden und Unterstützung zu bekommen“, sagt Jäger.

Deshalb unterstützen sie und das ESN-Team ausländische Studenten während ihrer Zeit in Halle. „Das Auslandssemester ist eine einmalige Zeit und etwas Besonderes“, sagt Jäger und fügt hinzu: „Wer die Chance hat, ein Jahr lang woanders zu studieren oder zu arbeiten, sollte das unbedingt machen.“ Die Mitglieder der Hochschulgruppe haben mehrheitlich vor oder während des Studiums Auslandserfahrung gesammelt.

Das ESN möchte die internationalen Studierenden nicht nur so gut wie möglich in der Saalestadt integrieren, sie sollen auch Land und Leute besser kennenlernen. Neben Tages- und Wochenendausflügen in die Region veranstaltet das ESN auch Quiz- und Länderabende. Aber auch das gesellschaftliche und soziale Engagement stehen im Fokus. Unterstützt wird die Hochschulgruppe auch vom International Office der Uni Halle. Zusammen organisieren sie jedes Semester ein Buddy-Programm, bei dem jeweils ein Student aus Halle einem neuen Kommilitonen den Einstieg ins Studium an der Uni Halle erleichtert.

Für das kommende Wintersemester werden Studierende gesucht, die am Buddy-Programm teilnehmen oder sich in der Hochschulgruppe engagieren möchten. Weitere Informationen unter: http://halle.esn-germany.de/de  

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