Ministerpräsident erkundet den Steintor-Campus

18.11.2015 von Manuela Bank-Zillmann in Varia
An der feierlichen Eröffnung des Steintor-Campus konnte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff nicht teilnehmen. Am Dienstag, 17. November, nahm er sich jedoch fast drei Stunden Zeit, um das neue Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Uni zu erkunden. Dabei zeigte er sich vor allem an den Lehrinhalten und der Wissenschaft interessiert, nicht nur an der Größe des Projekts und der Architektur.
Der Ministerpräsident  lässt sich durch die neue Bibliothek führen.
Der Ministerpräsident lässt sich durch die neue Bibliothek führen. (Foto: Markus Scholz)

Bücher sind ein Faible des Ministerpräsidenten. Auf dem Weg zur neuen Bibliothek am Steintor-Campus besucht er schnell noch eine hallesche Buchhandlung. Dann will er gleich wissen, wie viele Bände sich in dem neuen Gebäude auf dem Campus befinden, welche das genau sind, in welcher Systematik sie geordnet sind und ganz nebenbei auch, welche Bibelübersetzung Rektor Prof. Dr. Udo Sträter bei seinen Forschungen als Kirchenhistoriker benutzt. Neben dem Rektor begleiten auch Wissenschaftsstaatssekretär Marco Tullner, Dr. Karl-Ernst Wehnert, amtierender Leiter der Universitäts- und Landesbibliothek, und Alexander Keck, Projektleiter für den Campus, den Rundgang.

Der Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff im gespräch mit Uni-Rektor Prof. Dr. Udo Sträter (von rechts)
Der Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff im gespräch mit Uni-Rektor Prof. Dr. Udo Sträter (von rechts) (Foto: Markus Scholz)

Doch der Ministerpräsident interessiert sich auch gezielt für die Lehre. Eine halbe Stunde lang nimmt er auf eigenen Wunsch an der Vorlesung der Sprechwissenschaftlerin Prof. Dr. Ines Bose teil. Dort geht es um „Sprechdenken und Hörverstehen“ – eine Fähigkeit, die, wie Haseloff den Studenten erzählt, das „tägliche Geschäft des Politikers“ ist. Er macht es anschaulich und berichtet über eine Rede, die er am Freitag, 13. November, für einen offiziellen Termin in Oschersleben vorbereitet hatte. „Doch nach den Anschlägen von Paris war am nächsten Tag alles anders. Das ganze Drehbuch funktionierte nicht mehr.“ Erst beim Sprechen habe sich das ergeben, was an diesem Tag zu sagen war.

Haseloff schaut auch in der Vorlesung der Archäologen bei Prof. Dr. François Bertemes vorbei, spricht kurz mit den Studenten, und blickt dem Psychologen Prof. Dr. Bernd Leplow in seinem Büro über die Schulter. Anschließend geht es ins Julius-Kühn-Museum auf dem Campus. Dort hat der Ministerpräsident zahllose Fragen an Kustodin Dr. Renate Schafberg, will wissen, woran die aktuelle Forschung arbeitet, welchen Wert die Haustierkundliche Sammlung hat. Der Rundgang endet schließlich bei einer Tasse Kaffee in der neuen Cafébar des Studentenwerks und einem lockeren Gespräch des Chefs der Landesregierung mit dem Rektor und dem Staatssekretär - inmitten von Studenten.

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